Was ist eigentlich Black Friday? Woher kommt der Name?
Black Friday kommt aus den USA und bezeichnet den ersten Freitag nach Thanks Giving. Der Tag gilt als offizieller Eröffnung der Weihnachtssaison. Woher der Name stammt, ist nicht 100%ig geregelt. Die einen sagen der Name kommt vom gleichnamigen Börsencrash von 1987. Damals reagierten die Leute genau so panisch wie heute bei den Rabatten. Die anderen behaupten, der Black Friday heisst so, weil die Unternehmen mit den Weihnachtsverkäufen noch die Möglichkeit haben schwarze Zahlen (Gewinne) zu schreiben. Es gibt auch die Theorie, dass der Black Friday deshalb so heisst, weil die Verkäufer vom vielen Geld zählen schwarze Hände haben.
Bevor du dich auf den Weg machst um irgendetwas zu kaufen, möchte ich noch einige Gedanken zum Black Friday loswerden.
Erstens: Wenn du noch meinen Artikel zum Thema „Was brauche ich, was will ich?“ noch nicht gelesen hast, dann ist es höchste Zeit dazu.
Viele rennen sinnlos darauf los und kaufen Dinge, die zwar günstig aber für sie unbrauchbar sind. Frage dich, was du genau willst, unabhängig vom Rabatt. Was wolltest du dir in nächster Zeit sowieso anschaffen? Wenn dir nichts in den Sinn kommt, gehe erst gar nicht los. Denn dann brauchst du auch nichts. Die Rabatte sollten sinnvoll verwendet werden, indem du dir das kaufst, was du eigentlich schon lange kaufen wolltest, nur günstiger. Ist dein Laptop seit 2 Monaten tot und du hast dich bisher umgeschaut, aber alles war zu teuer? Reparieren geht nicht? Dann kannst du vom Black Friday profitieren. Wenn du aber nichts brauchst, solltest du dir auch nichts kaufen. Wir überlegen uns zum Beispiel schon lange eine Heissluftfriteuse zu kaufen. Ich koche jeden Tag und es wäre wirklich eine Erleichterung für den Alltag. Ausserdem ist es viel gesünder, als mit Fett zu braten. Jetzt wäre also für uns der ideale Zeitpunkt eine zu kaufen. Wir schauen uns um, stürzen uns aber nicht auf das erst-beste Angebot. Merksatz Nr.1 – Kaufe nur was du brauchst. Nur weil etwas billig ist, musst du es nicht kaufen.
Viele Verkäufer machen Werbung mit „bis zu 70%“. Dabei sind das nur Anlocksätze, da nur sehr wenige Angebote wirklich für -70% zu kaufen sind. Mehrere Zeitungen schreiben, dass der wirkliche Rabatt -20% bis maximal -30% beträgt. Es gibt auch Händler, die den Originalpreis erhöhen um so einen grösseren Rabatt angeben zu können. Merksatz Nr.2 – Alles was mehr als 30% günstiger ist, ist suspekt. Merksatz Nr. 3 – Schaue immer nur auf den absoluten Preis und nicht auf den angegeben Rabatt in %. Schaue auch die Konkurrenzangebote an und vergleiche, wo das Produkt am günstigsten ist.
Es gibt eine ungeschriebene Regel vor grösseren Anschaffungen: Warte mehrere Tage ab und schaue, ob du das Produkt wirklich brauchst. Lass dich nicht verleiten und unter Druck setzen. Recherchiere im Internet, welche Angebote es gibt und welche Eigenschaften dein Produkt haben muss. Denke wenigstens eine Stunde darüber nach und gehe nicht einfach darauf los und kaufe nicht unüberlegt ein. Nur weil ein 50 Zoll Fernseher von sensationellen 3000,- auf 1000,- Franken reduziert ist, heisst es nicht, dass du einen Fernseher brauchst. Im Fernsehen sieht man immer wieder Szenen, bei denen ein Anbieter 100 Fernseher für zB. 300,- statt 1000,- Franken ausstellt. Die Leute drängeln sich und schubsen einander um an die Angebote zu kommen. Der Mensch hat einen inneren Herdentrieb, indem er sich ein wenig gezwungen fühlt, das gleiche zu machen wie die anderen. Merksatz 4: Bleibe sachlich, konzentriere dich auf das, was du brauchst und lass dich nicht verleiten.
Letzte Bemerkung: Auf meiner Instagramm-Seite hat jemand den passenden Kommentar zum Black Friday geschrieben: Am meisten sparst du, wenn du gar nichts kaufst!
In diesem Sinne: fröhlichen Black Friday!