Die Krankenkassenprämien für 2020 sind da

Jedes Jahr im Herbst werden die Krankenkassenprämien für das folgende Jahr veröffentlicht. Dann kannst du die Prämien berechnen und mögliche Einsparungen überprüfen. 

Wie du bei der Krankenkasse sparen kannst, habe ich hier schon beschrieben.

Dieses Jahr steigen die Prämien mit ca 0.2% nur gering. Bei mir bleibt gemäss Comparis.ch die Prämie für 2020 auf Rappen genau unverändert. Cool, alles passt. 

Könnte ich sagen. 

Aber nur weil es nicht teurer wird, heisst es nicht, dass ich nichts unternehmen soll. Es gibt vielleicht günstigere Anbieter. 

Ich habe auf comparis.ch verglichen und Tadaaa…

Es gibt eine Palette voll mit günstigeren Anbietern. Da ich eigentlich mit Groupe Mutuel zufrieden war und das Modell mir sehr gut passte, schaue ich mir nur das Angebot innerhalb der Groupe Mutuel an. Auch innerhalb der Groupe Mutuel hat es mehrere Anbieter wie Mutuel Assurance, Easy Sana, Avenir. 

Ich bin zurzeit bei Mutuel Assurance und zahle 483.30 bei einer Franchise von 300,-. Wie im ersten Artikel beschrieben, lohnt es sich entweder die tiefste oder die höchste Franchise zu wählen. Alles dazwischen ist aufs Jahr gerechnet teurer. Was mich erstaunt ist, dass ich für das gleiche Modell (Sana Tel) bei Easy Sana (auch Groupe Mutuel) nur 428.20- pro Monat zahlen würde. Wie ist das möglich? Das ist wie wenn ich eine Flasche Cola im Coop für 1.50- kaufe und im Kiosk die gleiche Flasche Cola für 3.50 bekomme

Market for lemmons

Einfach gesagt sind die Kosten bei Easy Sana viel tiefer, als bei Mutuel Assurance. 

Dafür ist in der Versicherung verbreitete Mechanismus verantwortlich: the Market for lemmons oder Adverse Selektion.

Mutuel Assurances ist älter und hat fast doppelt so viel Anzahl Versicherte (370k vs 203k). Market for Lemmons beschreibt ein Problem, bei der die Versicherung den Preis der Prämie erhöhen muss, um die Gesundheitskosten zu finanzieren. Hat eine Versicherung viele Versicherte, die hohe Gesundheitskosten haben, muss der Anbieter die Prämien erhöhen, um die Gesundheitskosten zu decken. Je mehr „schlechte“ Versicherte mit hohen Gesundheitskosten, desto höher sind die Gesamtkosten und desto höher werden auch die Prämien steigen. Da kann ein jüngerer Krankenkassen-Anbieter wie Easy Sana mit weniger Anzahl Versicherten und weniger „schlechten“ Kunden und tieferen Gesamtkosten auch günstigere Prämien anbieten. 

Wikipedia erklärt das Phänomen so 

In der Theorie würden viele „schlechte Kunden“ zu Easy Sana wechseln und die Prämien würden auch bei Easy Sana in den nächsten Jahren steigen. Bis dahin nutze ich aber das aus, wechsle zu Easy Sana und zahle 55,- Franken im Monat weniger für die identische Leistung (analog Cola Flasche). 

Gib dich auch nicht mit einer niedrigen Teuerung zufrieden und schaue dich um. Ich habe mit ca 1 Stunde Aufwand für das nächste Jahr 660,- Franken gespart.

Wie du genau vorgehen sollst, habe ich bereits hier beschrieben.

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