Bitcoin bleibt – Wie ich Bitcoin falsch eingeschätzt habe

2018 habe ich das erstmals über Bitcoin geschrieben. Dort war der Kurs auf fast 20‘000,-$ gestiegen. Ich dachte damals, dass viele Ponzi Schemes den Preis in die Höhe trieben. Als Währung wäre Bitcoin sowieso nicht geeignet. Zu langsam und zu volatil. Die Hardcore Bitcoin Fans sahen schon das Bankensystem kollabieren und sahen Bitcoin als Allheilmittel. Ich habe dann mit Bitcoin abgeschlossen und auch der Kurs ging deutlich zurück.

Ich lag falsch mit Bitcoin

3 Jahre Später, im April 2021 steht der Kurs bei 60‘000,-$. Elon Musk, der (zweit)reichste Mann der Welt kündigt an, BTC bei Tesla akzeptieren zu wollen. Klar, wenn Bitcoin neue All-Time Highs erreicht, rückt er wieder in den Fokus. Ich habe also nochmals recherchiert und was seit 2018 passiert ist.

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Der moderne Investor

In den letzten Monaten habe ich mir überlegt, ob meine Anlagestrategie (Value, buy and hold) noch dem entspricht, was ich repräsentiere.

Bereits hier im Artikel von 01.01.2021 habe ich mich damit beschäftigt, ob meine Anlagestrategie zeitgemäss ist. An der Universität und aus Sachbüchern habe ich gelernt, dass langfristig die beste Strategie ist, unterbewertete Unternehmen günstig (tiefes KGV, tiefes KBV) zu kaufen und möglichst für immer zu halten. Der Urvater dieser erfolgreichen Stragie ist Ben Graham, der Mentor von Warren Buffet. Die Strategie war in den letzen 50-60 Jahren sehr erfolgreich und hat sogar den Benchmark outperformt.

Die Frage, die ich mir nach 5 Jahren Investieren stelle ist jedoch, ob diese Strategie zeitlos ist, oder ob wir in einer neuen Zeit mit neueren, vielleicht erfolgreicheren Strategien leben. Unterbewertete Aktien zu kaufen ist immer gut, nur ist die Definition “unterbewertet” vielseitig. Das KGV und KBV setzten die Erträge im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs. Ist dieser Wert kleiner als 20, gilt der Wert günstig. Ist der Wert drüber, gilt er als teuer.

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Gamestop – Game Over

Vor einer Woche hat sich die Welt noch gefragt, ob die Redditors die nächste Finanzkrise auslösen könnten.

Nach nur eine Woche ist diese Frage obsolet geworden. Der S&P 500 hatte ihre beste Woche seit November 2020. Die Gamestop Aktie ist von 325$ auf 63$ gesunken.

Die Incluencer, die nicht investiert waren, lachen fröhlich und sagen „ich habs ja gesagt“ und „ihr wart so naiv“.

Die Welt hat sich also einmal gedreht und dann wieder zurück. Die Medien sind voll von „Gamestop: einmal rauf und runter“ Artikel. Und der Regulator? Die untersuchen die Absprachen in der Reddit Gruppe. Was fällt kleinen privaten Investoren ein, Investments zu besprechen und Ineffizienzen an der Börse auszunutzen? Und gibt es eine offizielle Untersuchung gegen Robin Hood und/oder Citadel wegen Manipulation? Nein.

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Gamestop – Wird eine Finanzkrise ausgelöst?

In meinem letzten Beitrag habe ich bereits über Gamestop und die Börse passiert ist. Hier könnt ihr nachlesen, was bis Donnerstag 15.00 passiert ist.

Es wird in die Geschichte eingehen. Vielleicht wird eine Finanzkrise wieder ausgelöst. Wer ist aber Schuld? Sind es wirklich die kleinen „retards“ der Reddit Gruppe, oder ist das System dafür verantwortlich?

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Gamestop: Wallstreetbets globaler Short-Squeeze

Wow. Was für eine aufregende Woche. Kurz nachdem ich meine Anlagestratregie anpasse und genau mich mit dem Thema „Ist die Value-Strategie noch zeitgemäss, oder leben wir heute in einer anderen Welt“ auseinandersetze, kommt dieses Ereignis.

Was ist passiert?

Falls du es von den Medien noch nicht gehört hast, erzähle ich aus meiner Perspektive was abgelaufen ist.

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Frugalismus – Wann ist man frugal?

Seit längerem bin ich am grübeln, wie ich eigentlich zum Thema Frugalismus stehe. Da es keine einheitliche Definition von Frugalismus gibt und 90% der Leute Frugalismus mit Geiz und Konsumverzicht in Zusammenhang bringen, möchte ich hier klar stellen, dass die Klassifizierung, ob jemand frugal ist, oder nicht, sehr individuell ist.

Mir ist ehrlich gesagt egal, ob ich frugal bezeichnet werde oder nicht. Es ist nur ein Wort. Viel wichtiger ist, wie viel Ende des Monats übrig bleibt und wie sehr ich meinen aktuellen Lebensstandard geniessen kann. Denn wenn ich auf alles verzichte und das maximum spare, habe ich zwar eine gute Sparquote, ich habe aber das Leben nicht genossen. Was bringt es finanzielle Freiheit anzustreben und 30 Jahre lang sich von Nudeln und Tomatensauce zu ernähren, wenn man mit 50 zwar ein haufen Geld, aber keine schönen Erinnerungen, keine Freude, keine Gesundheit und vor allem kein Plan hat, was man machen sollte. Dann hat man das Leben nicht gelebt und wertvolle Lebenszeit verschwendet. Geld kann man verdienen. Die Zeit kann man aber nicht zurückdrehen.

Auf der anderen Seite, wenn man immer so viel Geld ausgibt, wie viel man hat und keine Reserven für die Rente, eine Auszeit oder für Schicksalsschläge hat und jeden Tag Steaks isst, dann ist man wahrscheinlich auch nicht glücklich, wenn man später kein Geld hat. Denn das 2. Steak am 2. Tag schmeckt wahrscheinlich nicht mehr genau so gut, wie der 1. Steak am 1. Tag.

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3. Säule – Darum empfehle ich VIAC

*unbezahlte Werbung

Ich arbeite nicht mit VIAC zusammen, aber ich kann mit ruhigem Gewissen VIAC weiterempfehlen. Warum?

VIAC ist ein Anbieter und Verwalter von 3.Säule Konti. Das Fintech Unternehmen ist relativ neu und arbeitet unter anderem mit der WIR Bank und der Credit Suisse zusammen.

Warum du eine 3. Säule als Schweizer unbedingt haben solltest, erfährst du hier. Man kann die Beiträge bis zu einem Maximalbetrag von ca. 6‘828,- von den Steuern abziehen. Durch diese Einzahlung muss man ca. 800-1200,- Franken weniger Steuern zahlen (Je nach Kanton, Einkommen und Zivilstand anders).

3.Säule Konti kannten wir bisher als langweilige, aber wichtige Anlage, die man jährlich einzahlen sollte, um die Steuern zu sparen.

Ich erinnere mich noch als ein Freund von mir, der bei einer Bank gearbeitet hat, mich mit einer 1.05%-igen Zinssatz „gelockt“ hat. Das war ca. 2015. Seitdem beträgt dieser Zinssatz im besten Fall 0.3%. Wie „anlockend“…

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